1959 Vom Moritz, der kein Schmutzkind mehr sein wollte

1959 erschien die Geschichte vom Moritz, der kein Schmutzkind mehr sein wollte, zum ersten Mal im Kinderbuchverlag Berlin. Die von Franz Fühmann (1922-1984) erzählte Geschichte entwickelte sich bald zum Klassiker des DDR-Kinderbuchs. Bis 1987 gab es 11 Auflagen.

Das Buch wurde im Wettbewerb „Schönstes Buch des Jahres 1959“ ausgezeichnet.

2012 erschien im Hinstorff-Verlag Rostock, der die Werke von Franz Fühmann herausgibt, eine Neuauflage des Kinderbuches. 


Es gab 1963 auch eine bulgarische Ausgabe mit dem Titel "Мръсният Мориц".


1964 erschien das Buch in Polen, übersetzt von Stanisław Średnicki - "O Adasiu, który przestał byé brudasem". Hier heißt der kleine Schmutzfink Adaś (eine polnische Verkleinerung von Adam).

Schön, dass auch die bulgarischen und polnischen Kinder sich an den Illustrationen von Ingeborg Friebel erfreuen konnten.

Der von Ingeborg Friebel gezeichnete Moritz zeigt sich auf dem Einband in einer bemerkenswerte Vitalität. Im allgemeinen sind die Friebel'schen Titelfiguren ruhig-passiv-brav. Moritz wirkt nicht unsympathisch wie der Struwwelpeter, eher wie ein liebenswertes wildes Kind. Der Einband weckt viel Neugier darauf, was es mit diesem Moritz auf sich hat.